DIN EN ISO 9001:2015



Die Norm wurde im Jahre 2015 vollständig neu gestaltet.

Sie orientiert sich an der sogenannte "High Level Structure".

Die 9001:2015 gliedert sich in folgende Abschnitte:

1. Anwendungsbereich
2. Normative Verweisungen
3. Begriffe
4. Kontext der Organisation
5. Führung
6. Planung
7. Unterstützung
8. Betrieb
9. Bewertung der Leistung
10. Verbesserung

Die wichtigsten Neuerungen:

Mehr Verantwortung – mehr Spielräume

Die neuen Anforderungen fordern mehr Verantwortung von der Organisation – was auch bedeutet, dass die Führung noch mehr in die Pflicht genommen wird und räumt gleichzeitig mehr Spielräume ein als dies bei der Vorgängerversion der Fall war.

Die Organisation bestimmt in hohem Maße, welche interessierten Parteien und welche Themen für sie relevant sind und somit im Fokus des QMS stehen.

Risikobasiertes Denken

Erstmals explizit wird der risikobasierte Ansatz in der Norm gefordert.

Vorbeugend zu wirken, wird als Kernaufgabe des QMS angesehen, deshalb wird nicht mehr ein eigenes Verfahren dazu verlangt, vielmehr soll das risikobasierte Denken Grundbestandteil aller Prozesse sein. Dieser Denkansatz ermöglicht es, dass vorschreibende Anforderungen teilweise reduziert werden konnten und somit die Flexibilität für den Anwender erhöht wird.

Wissen der Organisation

Wissen wird als eigene Ressource wahrgenommen und dessen Wert erkannt. Dies soll sowohl zu strukturiertem Wissenserwerb motivieren als auch Schutz vor Wissensverlust einführen.

Dokumentierte Informationen

Nachweise bleiben ein Schlüsselinstrument für ein gelebtes QMS. In dieser Norm werden dokumentierte Informationen gefordert. Wird der Terminus "Aufrechterhalten" verwendet, so soll es dem Begriff Dokument bzw. dokumentiertes Verfahren der Version 9001:2008 nahe kommen. Wird hingegen der Terminus "Aufbewahrung" verwendet, dann handelt es sich hier um Aufzeichnungen.


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